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20. Januar 2012 5 20 /01 /Januar /2012 01:34

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Der Sieg ist unser!!! Der Grundstein einer besseren Zukunft für alle Kinder der Umgebung, wie auch für zukünftige Volontäre wurde Samstag Vormittag gelegt! Niemals mehr müssen Menschen an jenen Stellen Leid ertragen! Geehrt mögen die großartigen Streiter sein, die durch Tapferkeit diesen Erfolg erst möglich machten. Es geht um den epischen Kampf gegen die hinterhältigen roten Ameisen. Zahlreiche Male mussten wir unter unerträglicher Angst diverse Passagen unseres eigenen Projektes passieren, da sie überall lauern konnten... doch nun geht es sich wesentlich sicherer auf unseren Straßen.

Trotz all der Euphorie will ich weiterhin vor Rücksichtslosigkeit warnen, denn es wurden bloß drei Außenposten zerstört, die nähesten zu meinem Schlafplatz übrigens (man sieht auf meinen Balkon....). Es bleibt dennoch ein glorreicher Erfolg, und nun haben wir die Oberhand. Es war Arbeitszeit, und eigentlich hätten wir friedlich Unkraut jäten sollen, doch was als simple Gartenarbeit begann, entwickelte sich zur Legende. Ihr müsst euch deren Türme so vorstellen: Riesige Erdhaufen zwischen 1.50 und 2 Meter, in denen es von roten gefährlichen Ameisen nur so wimmelt. Wenn man den Haufen alleine versuchen würde anzugreifen, sollte man sich ernsthaft fragen, ob man gerne lebt. Was aber den Menschen (abseits von der Größe) von den Ameisen unterscheidet, ist die Fähigkeit mit Waffen umzugehen, und so wurden Schaufeln, Spaten, und andere mächtige Grabdingens zu unseren Verbündeten. Und den Kämpfern muss nochmals ein Kompliment ausgesprochen werden. Wie die da auf dem Haufen standen, und die Bisse im Sekundentakt einstecken mussten – das hätten nicht viele geschafft. Die Jungs hier sind echt hart gesotten. Nach einiger Zeit fanden sie die Kammer der Königin, und entnahmen diese aus ihrem Reich. Ein wahrlich hässliches Wesen. Habt ihr jemals eine Ameisenkönigin gesehen? Sieht eher aus wie eine fette Raupe, die eine weiße, glitschige Schicht um ihren Körper hat, und am Ende ragt überraschend klein im Verhältnis zum Körper der Kopf und ein paar Beinchen raus. Die Beine sind glaub ich rein zur Nahrungsaufnahme, denn Fortbewegung stell ich mir bei der Anatomie extremst unmöglich vor. Als die Königin tot war, und auch der König gefunden wurde, flüchteten innerhalb kurzer Zeit alle roten Ameisen in die verschiedensten Richtungen, wahrscheinlich zu den nächsten Türmen, von denen zwei am Tag danach fielen. Ich glaube aber dennoch dass dies bloß Späher waren, und dass der Hauptsitz dieser Wesen irgendwo in den unbewohnteren Regionen unseres Projektes liegt.

Hier mein Schlachtplan:

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R.A. steht für rote Armee (ich lasse hier etwaige geschichtliche Assoziationen zu...), und die roten Kreuze markieren die Position ihrer Außenposten, die unserem Innenposten sehr nahe ist. Man sieht, wie gefährlich die Position schon war, deshalb war unser Angriff dringend nötig. Ansonsten hätt ich sie bald vor meinem eigenen Balkon gehabt, und dann wär mein Schlaf für die Fisch‘ (!!).

Jedenfalls werde ich euch über die Schlacht auch weiters am Laufenden halten, denn ich finde, hier wird Geschichte geschrieben. Eine wesentlich friedlichere Sorte Ameisen ist übrigens auch wesentlich weiter verbreitet, und zum Glück ungefährlicher. Sie haben aber trotzdem ihren Nervfaktor. Ich rede von den Sweet Ants, die ich glaub ich noch nie erwähnt habe. Das sind kleine wuselige Dinger, die man am Anfang gar nicht als Ameisen erkennt. Das erste Mal als ich in der Study Hall war, hab ich kleine schwarze Punkte am Boden entlang flitzen gesehen. Da waren dann sofort böse kleine tropische Mörderdinger in meinem Kopf, die irgendwo unter der Haut Eier legen, und solche Sachen, aber nein, die sind nur da um süßes Zeug zu finden. Da haben sie sich einen guten Ort ausgesucht, denn auf den Philippinen wird ja gerne süß gegessen. Insofern muss ich ihnen Intelligenz oder zumindest einen guten Instinkt zugestehen. Eher letzteres. Denn dumm sind die wie keine andere Ameisen Sorte. Ich hab auch keine Ahnung wofür die existieren, denn es ist nicht so dass sie Mikroteilchen transportieren, um ihr Nest auszubauen und Königinnen zu ernähren, wie normale Ameisen. Nope, sie gehen zur Süßigkeitsquelle, zahlreich, und wenn sie satt sind, gehen sie wieder. Wohin bin ich mir nicht ganz sicher, aber irgendwo über meinem Bad dürften sie einen ganz angenehmen Schlafplatz gefunden haben. Jedenfalls vergessen sie sich manchmal selbst, und suchen den kürzesten Weg zum Objekt der Begierde, egal welche Gefahren da auf sie lauern. Letztens hatte ich einen Schokoriegel in der Hand, und, da ich so etwas nicht allzu oft habe, lasse mir Zeit beim Essen und genieße den Luxus in vollsten Zügen. Da spür ich plötzlich ein Jucken unter meinem T-Shirt, und ich muss erstaunt feststellen, dass 3 Sweet Ants sich in die Richtung meiner Hand begeben, um etwas von der Schokolade zu bekommen. Ich kann das ja verstehen, ich mag Schokolade auch sehr gerne, aber ich würd mich wahrscheinlich eher nicht dafür in Lebensgefahr bringen. Ich bin aber doch ein sehr gewissenhafter Mensch, und hab bei vielen Insekten und Tieren ein schlechtes Gewissen, wenn ich ihnen das Leben nehme. Aber kennt ihr das? Je kleiner das Ding ist, desto weniger Probleme hat man mit dem Töten. Das ist eigentlich ziemlich grausam, aber andererseits, das Recht des Stärkeren (an dem ich nur bedingt festhalte). Ich glaub, dass es eher was mit Intelligenz zu tun hat. Würde sich eine Ameise mit mir unterhalten können, hätte ich einen gewissen Respekt vor ihr, und würd sie wahrscheinlich nicht umbringen, selbst wenn sie mich verbal in die Knie zwingen würde.

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Tatsache ist jedenfalls, dass diese Ameisen überall sind, und wenn ich mein frisch gebackenes Brot nicht binnen zwei Tagen vernichtet habe, fallen sie auch über dieses her. Inzwischen hab ich glaub ich versehentlich sicher schon einige Stück von denen mitgegessen.

So, aber jetzt hör ich auf, genug Schwachsinn. Ich geh jetzt zu Situationsbeschreibungen über. Am Montag, als ich meinen freien Tag als abgeschlossen betrachtete, stieg ich in den nächstbesten Jeepney um heimzufahren. Die erste Fahrt war sehr normal, stinkig, eng, rumplig, wie ich es inzwischen gewöhnt bin. Und ich mag es auch ganz gerne. Fürgewöhnlich fahr ich zu einem Terminal und steige dort um. Diesmal war meine Wahl eher bescheiden, aber einer dieser plötzlichen Regenschauer, die absurd stark sind, und manchmal auch unnatürlich lange andauern, hat mich praktisch zur Wahl gezwungen. Jedenfalls war der Jeepney voll mit alkoholoisierten Filipinos, die aussahen, als hätten sie zwei Nächte durchgetrunken. Also knapp 5 waren es, um nicht zu übertreiben, aber der Gestank war, wie soll ich sagen, unwürdig einer Existenz. Als dieser Geruch möchte ich nicht existieren, denn da müssen die anderen Gerüche einen tatsächlich hassen. Und wenn sich sowas dann auch noch mit dem Straßenqualm verbindet – Hölle auf Erden. Die anderen Filipinos rundherum hielten sich die Nase zu, das ist hier übrigens keine Beleidigung, scheinbar, denn das sieht man doch oft. Jedenfalls war da ja auch noch der Regen, und ich saß am äußeren Ende des Gefährtes, wo der Einstieg ist, und dort war das Dach undicht, und deshalb bekam ich regelmäßig fette Ladungen Wasser auf meine Schulter, und auch die Jalousien (??), die normalerweise bei Regen heruntergelassen werden, waren zerissen, deshalb kam der Regen auch von hinten. Dem nicht genug, behauptete einer der rauschigen auf Ilonggo irgendwas von – Americano, viel Geld, nicht gehen aus Jeepney´´ - so viel hab ich verstanden. Ich nahm das nicht wirklich als Drohung oder so etwas auf, denn er sah relativ unzurechnungsfähig aus, und die Menschen rundherum haben mich immer sehr nett angelächelt. Der Fahrer gab ganz schön Gas, was die Fahrt auch sehr kalt machte, denn der Regen und der Fahrtwind sind keine angenehme Mischung, und ein Grund dafür, dass ich endlich meine erste Verkühlung habe. Ich bin froh dass ich die Fahrt hinter mir habe, aber immerhin, zeitmäßig war ich noch nie so schnell von Tagbak Terminal in Lub Lub.

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Als ich letztens meine Beobachtungen angeführt habe, ist mir etwas Wesentliches abhanden gekommen. Nämlich die Rolltreppen Sache. Zuerst sei gesagt, dass ich als Kind immer ein Rolltreppen-Fan war, und ich kann mich ganz genau an die Spannung und Freude erinnern, die mich überkam, wenn ich zum Beispiel mit meinen Eltern in einem Einkaufszentrum war. Jeder Ort mit Rolltreppen war mir ein symphatischer Ort. Ich war mit rund 4, 5 Jahren das erste Mal in Wien, Donauturm, Schönbrunn und so weiter. Die zwei Sachen die mir am stärksten im Kopf hängen geblieben sind, war die Aussage meiner Mutter, ich müsse nicht jeden auf der Straße grüßen (ich bin als Kind immer am Zaun unseres Hauses gestanden, und hab alle vorbeigehenden Menschen unseres Dorfes mit unerbittlicher Höflichkeit gegrüßt, deshalb war ich da in Wien ganz schön verwundert), und eben die Rolltreppen in den U-Bahn Stationen. Donauturm, Stadtpark, ist ja alles schön und gut, aber Rolltreppen hast du eben größtenteils in U-Bahnen. Jetzt kommt die Filipino Assoziation. Ich war nämlich verwundert, als ich in Cebu das erste Mal Menschen auf der Rolltreppe gehen gesehen habe. In Iloilo City nämlich bleiben die Menschen strikt stehen. Da gibt es gar nichts,was die in Bewegung versetzt. Ich hab sogar Mal eine Frau gesehen, die im Stress den ersten Stock entlanggelaufen ist, dann ganz ruhig die Rolltreppe runtergefahren ist, praktisch Ruhe in Person, aber dann, sofort wieder Stress, und ab die Post, raus aus dem Zentrum. Irre, und ich übertreib hier ausnahmsweise gar nicht. Vielleicht glauben Filipinos an böse Rolltreppengeister. Oder sie wirken einfach prinzipiell friedlich auf diese, und machen sie ruhiger. Ich hab keine Ahnung, aber es ist doch seltsam, vor allem wenn man vorher in Wien lebte (und Menschen kennt, die Rolltreppen über alles hassen), ist das eine schöne Sache - weil gute Rolltreppenkultur. In Paris übrigens war ich das erste Mal wieder sehr beeindruckt, als ich diese Rollbänder entlang gegangen bin, ebenfalls in den Metros. Das will ich unbedingt wieder einmal machen.

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Ich glaube, jetzt fällt mir an Unwichtigem nichts mehr ein, also beschreibe ich die aktuelle Boyshome Situation, was ich eigentlich nicht plante. Mir gehts nach wie vor gut, und mein ``Working Spirit`` hat sich nicht verändert, dafür aber die Gesamtsituation. Denn einmal, es dürfte Donnerstag gewesen sein, hat Father Noel die Showers assistiert, und zwei Jungs gesehen, die über irgendetwas lachten. Dies war der Auslöser für ihn, ziemlich hart durchzugreifen, und die Disziplin der Jungs als schrecklich zu interpretieren. Ich hab meinen Senf abbekommen, wie ich sowas zulassen konnte, und Tag für Tag seitdem hat er es erflogreich geschafft, aus kleinen Problemen, große zu machen. Ich wurde für vieles verantwortlich gemacht, und das obwohl das Boyshome derzeit so gut funktioniert wie noch nie. Aber ich glaube, dadurch dass es jetzt fix ist, dass bald neue Kinder kommen, wird Father Noel ein bisschen nervös. Er hat mir gesagt, er will nicht dass die neuen sofort alle schlechten Dinge sehen, deshalb gehört das schlechte Verhalten ausgebessert. Also muss ich derzeit auch sehr streng sein, sonst bekomm ich ziemliche Probleme, und in weiterer Folge vor allem die Jungs. Ich verstehe seinen Punkt auf eine Art und Weise, aber ich finde auch dass er es etwas übertreibt. Da dies aber nicht Sache der Öffentlichkeit ist, und es mir nicht zusteht, hier irgendeine allzu kritische Position herumzuposaunen, werde ich dies auch nicht weiter kommentieren.

Aber Ich hatte Angst, dass die Kinder das Vertrauen zu mir verlieren, und umso mehr wundert es mich, dass die Kinder wirklich zu mir kommen, und Verständnis für meine Situation haben. Die meisten zumindest. Und deshalb ist es umso schöner, da ich weiß, dass die Kinder mir, egal was ich tue, den Rücken stärken. Das ist ein wunderschönes Gefühl.

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Die Planung für den Don Bosco Day ist auch etwas weiter vorangeschritten. Santini und ich planen zurzeit ein Line Up von 5 neuen Songs, und wollen zugleich Jeffrey als neuen Sänger aufbauen. Den hab ich noch gar nicht vorgestellt, obwohl er einer der geilsten Jungs im Boys Home ist. Also –

Jeffrey:

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Ist für sein Alter absurd klein, und erinnert stark an eine Maus. Er hat von nallen Jungs, die nicht in Bands waren und sind, das meiste musikalische Talent und singt nebenbei auch schon überraschend gut. Das sind die Gründe, warum ich ihn als neue Leader-Figur aufbauen will, denn er hat das Zeug zu einem sehr guten Musiker. Als ich ihm letztens zugehört habe, hat es mir Leid getan, dass ich ihm eigentlich nicht mehr Zeit gewidmet habe, denn vor allem rhytmisch ist er ausgesprochen balanciert. Er gehört zu den 1Year- Highschools, und ist ein toller, freundlicher Kerl, irgendwie ein bisschen ähnlich wie Luisito (den ich ein paar Einträge zuvor vorgestellt hab). Er ist auch sehr anhänglich, und ab und zu fast ein bisschen eine Klette, aber immer von neugieriger Natur. Beim Fussball ist er dann aber ganz anders. Da verwandelt er sich in einen geitelnden Macho, der böse ist wenn man ihm den Ball nicht binnen 3 Sekunden zupasst. Sehr seltsam. Ein schönes Detail an ihm ist, dass er meinen Nachnamen so ausspricht: Fankranz. Er hat auch einen unglaublichen Kontrollkomplex, und will immer die Verantwortung für irgendein Zeugs übernehmen, zum Beispiel dafür, dass der Basketball jeden Abend regelkonform an seinen Platz zurückkehrt. Seine fröhliche Natur machtaber die Disziplinsache bei ihm etwas haarig, denn er weiß manchmal nicht wo die Grenze ist, und das hat dazu geführt, dass auch er von Father Noel saftig einstecken hat müssen. Da hat er mich dann zwei drei Tage ignoriert. Ich hab aber gesehen, dass er es nicht lange aushielt, und es reiner Trotz war. Ich hab mich dann zu ihm gesetzt, mit ihm geplaudert, und schon hat er mich wieder gern gehabt.

Ceasar:

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Mit ihm konnte ich lange Zeit gar nichts anfangen. Es war sehr schwer, ihm nahe zu kommen, weil er selten redete, obwohl er eigentlich nicht ungesprächig ist. Aber manche lernt man eben schneller kennen, und manche langsamer. Er hat sich in meiner Nähe immer ein bisschen unwohl gefühlt, und zur Kommunikation immer seltsame Grimassen benützt, die ich nicht wirklich deuten konnte. Nach einiger Zeit und ein paar weiteren Annäherungsversuchen hat er gemerkt, dass so ungut ich nicht bin, und wir verbringen jetzt mehr Zeit miteinander. Er redet gerne, und ist auch ein guter Zuhörer, was ich sehr an ihm schätze, denn darin haben einige Filipinos Probleme. Jedenfalls ist er gitarrentechnisch vielleicht nicht so talentiert wie andere, macht das aber durch seinen Ehrgeiz wett, was ihm eine Einberufung in meine bald startende Band gebracht hat. Grundsätzlich ist er ein eher unscheinbarer Charakter, ist aber immer freundlich und was ich mitbekommen habe, sehr klug. Sein Englisch ist auf einem relativ hohen Niveau, wenn man sich ein paar andere Gleichaltrige ansieht. Außerdem hat er ein verdammt symphatisches Lächeln. Ich bin gespannt wie er sich in der Band tut, und wie er sich weiterentwickelt. Die Grimassen benützt er immer noch, aber das bedeutet nur, dass er keine Ahnung hat was er sagen soll.

Ich hab schon oft erwähnt, dass ein paar Jungs uns verlassen werden, und irgendwie hats nie geklappt. Nun scheint es aber wirklich fix zu sein, nicht zuletzt auch aufgrund interner Probleme mit ihm, dass John Layog, der Sänger der White Eyes Band nun arbeiten gehen wird. Er wird eine IT-Ausbildung in Cebu machen, und meiner Meinung tut ihm das auch gut, denn irgendwann ist die Entwicklung der Jungs im Boyshome abgeschlossen, da stagnieren sie dann nur noch vor sich hin. Abgesehen davon hat er in letzter Zeit einige Probleme verursacht, weshalb Father Noel ihn verfrüht wegschickt. Ich hab mit ihm in letzter Zeit viel geplaudert, und hab ihn ganz gut kennengelernt, deshalb find ich’s schon schade, denn er hinterlässt definitiv eine Lücke. Wer macht jetzt die Mädchen an? Das war sein Lieblingsjob. Aber er war auch Sänger der White Eyes Band, welchen Part jetzt ich fürs erste übernehmen werde. Parallel dazu lerne ich drei oder vier Jungs das Singen. Für die Kirchensongs mehrere, damit mein Traum eines Chores wahr wird, und für die Band den oben beschriebenen Jeffrey. Wenn das alles nur halb so gut hinhaut wie ich mir das vorstelle, hat das Boyshome am Ende meines Jahres einen starken Vorrat an jungen talentierten Amatuermusikern.

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Den Musikvorschlag gibts heut als Abschluss.

Ich hab mir letztens gedacht, was wohl meine Top 50 Alben aus den letzten 10 Jahren waren. Da sind mir viele Sachen eingefallen, und ich würd gern eine Reihung machen, aber das braucht viel Zeit und Nachdenkerei plus Wiederhören. Ein Album aus diesen Top 50 Raffuzzi Record Charts ist ´´Andrew Bird & The Mysterious Production Of Eggs``, ein wundervoll magisches Album, das mich immer schon beim Intro in eine wunderschön melancholische Stimmung versetzt. Andrew Bird ist experimentierfreudig, wird nie langweilig, und spielt gerne einmal in einem Song Streicher, Gitarre, Xylophon hintereinander, und pfeift daneben in einem Tremolo, dass du glaubst er ist ein Vogel. Obwohl seine anderen Alben auch genial sind, ist dieses jenes, an dem alles andere gemessen wird. Es ist eines dieser Alben, die ich, obwohl ich es schon seit 5 Jahren auswendig kenne, immer wieder auspacke, und in vollsten Zügen genieße. Er ist ein Songwriter, wie es sich gehört. Schräger Kerl noch dazu.

http://www.youtube.com/watch?v=j1Aha3JjELY

Also dann, der Blogschreiberling verabschiedet sich in die Heia. Ich wünsche euch zahlreiche Schneeballschlachten, und keine Verkühlungen!!!

P.S.: Danke an Berni der mir ein Paeckchen geschickt hat, mit einem huebschen Buch, das so aussieht:DSCN9647.JPG

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